Der Stradt der Palermitaner erstreckt sich entlang
einer bezaubernden Bucht zwischen den Hügeln Monte Pellegrino und Monte
Gallo. Mondello ist einer der berümtesten Badeorte Siziliens, der
besonders in der Nachkriegszeit einen exstremen Aufschwung erlebte,
wobei die Grünflächen, die die wunderschönen Villen, Hotels und Vergnügungorte
umgeben, zum Glück nicht geopfert wurden. Ein Ort, der den Namen
“Gartenstadt” verdient, und von vielen Palermitanern zum
Zufluchtsort erwählt wurde, weit entfernt vom Verkehrschaos der nahe
liegenden Stadt. Der älteste Kern, ein Fischerdorf, liegt am nördlichsten
Teil der Bucht, dort wo einst eine Thunfischfangstelle wae, an die heute
noch ein walzenförmiger Turm aus dem 15. Jahrhundert erinnert, während
ein ähnlicher Aussichtsturm isoliert an der westlichen Spitze der Bucht
emporragt. Die ersten elitären Gäste erschienen hier Anfang des
Jahrhunderts, während der Belle Epoche, doch bis zum zweiten Weltkrieg
nimmt die Einwanderung kein Ende. Besonders interessant erscheint die
Villa Dagnino aus dem Jahre 1914, die Villa Pojero von 1915 und der
Kursaal am Meer, allesamt Jugendstilgebäude, dem beliebtesten Stil
jener Epoche. |

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Oben:
Der Kursaal am Meer, sandiger Küstenstreifen mit
Badeeinrichtungen inmitten der Bucht, nahe der luxeriösesten
Hotels. Die Fotos dieser Seiten wurden entlang der Landstraβe
aufgenommen, der Valdesi, die vorbei an bezaubernden
Meereslandschaften über die Wallfahrtskirche der Heiligen
Rosalia bis hin nach Palermo mit einer weiten Aussicht über den
gleichnamigen Meeresbusen zwischen Capo Mongerbino und der
eigentlichen Stadt führt, die inzwischen von den Dimensionen
her eine wahre Metropole ist.
Unten:
Der lange Streifen silbernen Sandes, der ununterbrochen bis zum
alten Fischerdort reicht. Zu Füβen der steilen Wände des
Monte Gallo, östlich des antiken Ortskerns, öffnen sich einige
Höhlen, in denen unlängst wertvolle Fundstücke aus dem späten
Paläolithikum aufgetan wurden, insbesondere in der Grotta die
Vitelli (Höhle der Kälber) wurden interessante lineare
Wandmalereien entdeckt. Empfehlenswert ist auch ein kurzer
Bootsausflug zum Leuchtturm von Capo Gallo, von dem aus man das
Phänomen der sogenannten "schlagenden Furche“ beobachten
kann: lineare, von den Wellen erzeugte Gravuren im Felsen, die
nach Anstieg der felsigen Küstenwand freigelegt wurde. |

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