Hervorragende Tour in Syrakus.........

 


Das Griechische Theater | Das Römische Amphitheater | Das Ohr des Dyonis | Der Tempel des Apollon  
Das Schloß Eurialo
| Der Tempel des Zeus Olympios | Das Römische Gymnasium | Die Quelle Ciane
Die Quelle Aretusa
| Heiligtum der Madonna delle Lacrime | Der Dom


 

 

 

 

 

Das Griechische Theater

The Greek Theatre

Iero II ließ das Theater auf dem Grundstück eines bereits zuvor errichteten Theaters erbauen, welches die Erinnerung an Eschilus (etwa 524-456 v. Chr.) aus Eleusi birgt, den ersten der großen griechischen Tragiker, und an Epicarmus (6. – 5. Jahrh. v. Chr.) aus Syrakus erinnert, den Vater der griechischen Komödie, ganz zu schweigen von ihren Zeitgenossen Formides und Deinolocus. In diesem ersten Theater wurde zum erstenmal die Tragödie "Die Perser" uraufgeführt und im 476 v. Chr. auch die Tragödie "Die Ätneerinnen", die Eschilus verfasst hatte, um die Gründung der Stadt Ätna durch Iero I, auch Etneo genannt, zu rühmen. Den Namen des Baumeisters des ersten Theaters, Demokopus, überliefert uns der Mimograph Sofrones, der gegen Ende des 5. Jahrhundert v. Chr. lebte. In römischer Zeit wurde das Theater umgebaut, um es Zirkus- und Wasserspielen anzupassen. Während der Regentschaft Karls V wurden die antiken Steine des Amphitheaters und des Altars Iero II abtransportiert und zum Bau der Schutzmauern von Ortigia verwendet, ein Schicksal, das vielen wertvollen antiken Monumenten Siziliens widerfuhr. Der griechische Historiker und Literat Strabones, 64 v. Chr. in Amasea im Pontus geboren, welcher während des ersten Kaiserreiches, zwischen Augustus und Tiberius, lange Jahre in Rom gelebt hatte, erwähnt in seinem Traktat über die Geographie Italiens die Entstehung der Stadt Syrakus: "Syrakus wurde von Archia gegründet, der das Gebiet von Korinth aus per Schiff erreichte, etwa zur gleichen Zeit, als auch die Gründung von Naxos und Megara erfolgte. Es wird berichtet, daß Miscellus und Archia nach delphi gingen (zum Delphischen Orakel von Apollon) und daß der Gott sie fragte, ob sie Reichtum oder Gesundheit vorzogen: Archia wählte den Reichtum, Miscellus die Gesundheit: Der Gott gewährte so dem einen Gründung von Syrakus, dem anderen die von Kroton. Deswegen ergab sich, daß die Bewohner Krotons, wie wir bereits erwähnten, in einer sehr gesunden Stadt lebten, während Syrakus dermaßen reich wurde, daß der Name der Stadt sogar in einem Sprichwort erwähnt wurde, das lautete, die Reichsten unter den Reichen würden nicht einmal an den zehnten Teil der Bewohner Syrakus heranreichen... Der Reichtum basierte auf der Fruchtbarkeit des Gebietes und auf der günstigen Lage der Häfen. Die Bürger von Syrakus übernahmen so eine herrschende Rolle und es geschah, daß, wenn die Bewohner einem Tyrannen unterlagen, diese wiederum ihre Untertanen tyrannisierten, die von den Barbaren versklavt wurden". (Strabone, Geografia, L’Italia: VI, 4)
Die historischen Quellen bezug auf die Zeit nach der Gründung der Stadt bis zum Anfang des 5. Jahrh. sind verlorengegangen. Die politische Macht lag während dieser ungewissen Epoche in den Händen der "gamoroi", adeliger Landbesitzer, die Anfang des 5. Jahrh. infolge eines demokratischen Volksaufstandes vertrieben wurden. Das große historische Epos der Stadt beginnt mit Gelone, aus der Familie der Dinomeniden aus Gela, welcher die Adeligen nach der Machtübernahme in die Stadt zurückholt und zum Vorkämpfer des Bündnisses der Griechen Siziliens gegen die Karthager wird, die die Kontrolle über die gesamten Gebiete der Insel anstrebten. Mit Iero I wächst die Macht von Syrakus und die Vorherrschaft im westlichen Mittelmeerraum dank des Sieges in der Seeschlacht von Cuma gegen die Etrusken im Jahr 474 v. Chr. 

Obere Seite


 

Das Römische Amphitheater

Der imposante Bau des Amphitheater stammt aus dem 4. – 3. Jahrh. v. Chr. und ist eines der größten unter den Theatern der späten römischen Epoche in Catania, Pompeji und Pola. Die elliptische Form hat einen äußeren Durchmesser von 140 x 119 m und einen Innendurchmesser in der Arena von 70 x 40 m; in der Mitte ist ein über zwei Kanäle versorgtes Becken angebracht, das im unteren Teil, entsprechend der lokalen Tradition, in den rohen Felsen geschlagen wurde. Die Stufen waren ursprünglich durch Steinplatten bedeckt, um der Abnutzung des Felsens, in den sie gehauen worden waren, vorzubeugen. An den äußersten Enden der Hauptachse befinden sich die zwei Eingänge, die zur Arena führten; der südliche Eingang war ursprünglich der Haupteingang. Gladiatoren und wilde Tiere für die grausamen Spektakel gelangten über einen unter den Stufen vorgesehenen Bogengang direkt in die Arena.

The Roman Amphitheatre

Obere Seite


 

Das Ohr des Dyonis

The Ear of Dionysius

Michelangelo Merisi, besser bekannt als Caravaggio, gab dieser künstlichen Höhle –65 m lang und 23 m hoch- ihren Namen, als er 1586 in Begleitung von Vincenzo Mirabella, ienem Archäologe aus Syrakus, die Latomie del Paradiso sowie die Höhle besuchte und dabei feststellte, daß der Eingang der Grotte einem menschlichen Ohr ähnelte. Diese Episode und der Name von Caravaggio sind die Grundlage der Legende, nach welcher Dyonisus diese Höhle graben ließ, um dort ein Gefängnis einzurichten, da die heute noch perfekte Akustik eine ideale Lösung darstellte, um die Gespräche der Gefangenen zu balauschen.

Obere Seite


 

Der Tempel des Apollon

Dies ist angeblich das älteste dorische Peripteron Siziliens: es ist datierbar auf den Anfang des 6. Jahrh. v. Chr. Die Abmessungen des tempels betragen 58,10 x 24,50 Meter mit 17 Säulen entlang der langen Seiten und 6 an den Fassaden. Die Zelle war durch zwei Reihen interner Doppelsäulen in drei Schiffe unterteilt. Viele architektonische Details, wie die Form der Säulen und der Zwischenraum zwischen den Säulen, unterstrichen die archaische Bauweise. Im Laufe der Jahrhunderte unterlag der Tempel verschiedenen Änderungen und Anpassungen. Während der byzantinischen Epoche wurde das Gebäude zur christlichen Kirche, dann zur Moschee unter den Arabern, zur normannischen Basilika im Mittelalter und zuletzt im 16. Jahrh. zur spanischen Kaserne, auch "Quartiere vecchio", genannt. The Temple of Apollo

Obere Seite


 

Das Schloß Eurialo

The Castle Euryalus

Das Schloß verdankt seinen Namen der morphologischen Gestaltung des Gebietes, auf dem es errichtet wurde, Eurialo = Eurvelos (breiter Nagel). Das imposante archäologische Gebiet ist eines der unglaublichsten Beispiele der griechischen Militärarchitektur des Altertums. Dieses Gebiet auf der Spite der Epipolis wurde durch eine Straße durchquert, die Syrakus mit den Orten des Landesinnern verband. Während der Belagerung  durch Athen (415 – 413 v. Chr.) war die Hochebene noch nicht befestigt und stellte einen der Schwachpunkte im Verteidigungssystem des Stadt Syarkusdar. Zu eben jenem Zeitpunkt wurde somit die Notwendigkeit ersichtlich, die Stadt mithilfe einer mächtigen Hochburg gegen die von außerhalb kommenden Gefahren zu schützen. Die chronologische Abfolge der Bauarbeiten findet in der archäologischen allerdings Forschung keine Bestätigung. Dyonis, der ältere soll dieses großartige Schutzbollwerk im Laufe von sechs Jahren, zwischen 402 und 397 v. Chr. errichtet haben, an dem das karthagische Heer sodann zerschellen sollte.

Obere Seite


 

Der Tempel des Zeus Olympios

Am rechten Ufer des Flusses Ciane erheben sich zwei kannelierte dorische Säulen, die einst Teil des zu Ehren des Herrschers des Olymps erbauten Tempels waren. Anfang des 6. Jahrh. v. Chr. errichtet, handelte es sich bei dem Gebäude um einen altdorischen Tempel, Peripteros Hexastylos, mit 42 Säulen, sechs an den Fassaden und 17 an den Seiten.

The Temple of Olympian Jupiter

Obere Seite


 

Das Römische Gymnasium

The Roman Gymnasium Die monumentale Anlage des sogenannten Gymnasiums wurde wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 1. Jahrh. n. Chr. errichtet und ist in verschiedene Gebäude aufgeteilt. Umgeben von den Resten eines vierteiligen Bogengangs liegen die Ruinen eines Theatergebäudes und eines Tempels mit vorgestelltem Altar. Bereits aus griechischer Epoche ist das kleine Heiligtum, in dem die sterbliche Hülle Timoleos ruhte.

Obere Seite


 

Die Quelle Ciane

Die Ufer des mythischen Flusses, der aus der Quelle sprudelt, sind ideal für einen besonders angenehmen Spaziergang oder einen Bootsausflug inmitten üppiger Vegetation der wildwachsenden Papyrusstauden, Eschen und Weiden, die die insgesamt sieben Kilometer lange Strekte von der Quelle bis zur Mündung des Flusses säumen. Der griechische Name stammt von der Farbe des Wasser, cyanos = blau, oder poetischer, von der Sage der Nymphe Ciane, Tovhter von Cianippus, Priester des Bacchus in Syrakus, die sich in Begleitung von Proserpina befand, als diese von Pluto geraubt wurde. Ciane, die versucht hatte, ihre Gefährtin aus den Fängen des Gottes der Unterwelt zu befreien, wurde von diesem in eine Quelle verwandelt. Im Jahrh 1984 wurde dieser Bereich in ein orientiertes Naturschutzgebiet verwandelt, als Erweiterung des vorherigen, 1981 errichteten Schutzgebiet, um die Umwelt dieses in Europa einmaligen Gebietes zu schützen, da hier Papyruspflanzen spontan in der phantastischen Atmosphäre der mythischen Welt der Griechen gedeihen. Auf den Fotos zwei Ansichten der üppigen Ufer des Ciane.

The Ciane spring

The Ciane spring

Obere Seite


 

Die Quelle Aretusa

The Fountain of Arethusa

Coins minted in Syracuse

Publius Virgilius Marone, der berühmte lateinische Literat und Dichter aus Andes nahe Mantova (70 – 19 v. Chr.), beschreibt die Quelle mit den folgenden Versen:

"Es liegt vor der Bucht Sikaniens, eine kleine Insel, die dem welligen Seegang entgegensteht, und von den Altvorderen, den Namen Ortigia bekam. Besagt die Legende dieser Insel, daß sie unter dem Meer über den Griechen Alfeo kam, von Dorides unberührt, zuletzt in Arkadien über Aretusas Mund mit den Wellen Siziliens zusammentraf. Und die Gottheiten Des Ortes rühmten; und überschritten Die fruchtbaren Felder des sumpfigen Eloros".

(Virgil; Äneid, Buch III – 1095).

"Oh erhabener Atem Alfeos Blüte der erlauchten Stadt Syrakus, Ortigia". (Pindarus)

Mit diesen Versen rühmt der Dichter die Sage der Aretusa, Nymphe der Artemis, Tochter des Neräus und der Dorides, einer mythologischen Figur, die in der Legende mit den Ursprüngen der Stadt Syrakus verbunden ist: "Eines Tages erfrischte sich Aretusa nach der Jagd im Fluß Alfeo, welcher vom Ansitz der anmutigen Nymphe betroffen, sich in ein Mensch verwandelte, um sie zu verfolgen. Artemis kommt der Nymphe zur Hilfe und verwandelt Aretusa in eine unterirdische Quelle, die auf der Insel Ortigia an die Oberfläche gelangt". Der Kopf der Aretusa, umgeben von springenden Delphinen, ist ein häufig auftretendes Motiv in den Reliefs der Münzen von Syrakus. Auf dem Foto oben, eine silberne Tetradrachme mit der Unterschrift des Graveurs Kimon und dem Bildnis der Meduse. Die Legende unterstreicht die religiöse und ethnische Bindung zwischen Syrakus und dem korinthischen Vaterland. Schon in der Antike fanden viele Reisende und Literaten an diesem Ort eine suggestive Quelle der Inspiration.

Obere Seite


 

Heiligtum der Madonna delle Lacrime

Es geschah am 29. August des Jahres 1953; frühmorgens begann im Hause von Angelo Iannuso Giusto plötzlich ein kleines Gipsbild mit der Mariendarstellung zu weinen. In den darauffolgenden Tagen flossen auf dem Gesicht der Madonna oft Tränen, am 30. und 31. August sowie am 1. September. Das unglaubliche Phänomen verwandelte das Haus der zwei bescheidenen Arbeiter in eine Art Heiligtum, welches immer mehr neugierige Menschen anlockte, die die aus den hellen Augen der Jungfrau fließenden Tränen sehen und berühren wollten. Ein von der erzbischöflichen Kurie ernannter Ausschuß erkannte die menschliche Natur der Tränen; am 19. Mai 1954 legte Kardinal Ruffini, Erzbischof von Palermo, den ersten Ziegelstein des Heiligtum der Madonna delle Lacrime; zwei französische Architekten, Michel Andrault und Pierre Parat, entwickelten die Baupläne dafür. Am 29. August 1968 wurde das Bild der Madonna im Innern der am 1. September eröffneten Krypta aufgehängt. 1990 wurde der obere Teil des Gebäudes vollendet, wo das Bildnis heute aufbewahrt wird.

The Sanctuary of the Madonna delle Lacrime

Obere Seite


 

Der Dom

The Cathedral of Syracuse Die Christliche Basilika wurde auf dem Grundriß des Tempels der Athena aus dem 7. Jahrh. n. Chr. errichtet. Im linken Seitenschiff sind, in die Wänden eingebaut, noch zehn dorische Säulen des von den Dinomeniden zu Ehren der Göttin Athena errichteten Tempels sichtbar. Die Fassade, während des Erdbebens von 1693 zerstört, wurde zwischen 1725 – 1753 nach Bauplänen von Andrea de Palma neu aufgebaut.

Obere Seite